Wie übernimmt

die Mediengruppe
Wiener Zeitung gesellschaftliche Verantwortung?

Wie übernimmt
die Mediengruppe
Wiener Zeitung
gesellschaftliche Verantwortung?

Soziales

Unter anderem möchten wir mit intensiven Praxisprogrammen jungen Menschen einen sicheren Rahmen bieten, in einem herausfordernden Umfeld Fuß zu fassen. In fairen Arbeitsverhältnissen und unter Anleitung durch erfahrene Mentor:innen sollen sich Trainees zu kritischen und resilienten Journalist:innen entwickeln. Das unterstützt nicht nur individuelle Karrieren, sondern fördert Diversität sowie Innovationskraft und stärkt damit den Medienstandort Österreich.

Kevin Yang, Trainee im 360° Journalist:innen Traineeship

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Soziales

Unter anderem möchten wir mit intensiven Praxisprogrammen jungen Menschen einen sicheren Rahmen bieten, in einem herausfordernden Umfeld Fuß zu fassen. In fairen Arbeitsverhältnissen und unter Anleitung durch erfahrene Mentor:innen sollen sich Trainees zu kritischen und resilienten Journalist:innen entwickeln. Das unterstützt nicht nur individuelle Karrieren, sondern fördert Diversität sowie Innovationskraft und stärkt damit den Medienstandort Österreich.

Kevin Yang, Trainee im 360° Journalist:innen Traineeship

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1. Stabile Beschäftigungsverhältnisse

Ein stabiler Arbeitsplatz bietet nicht nur Sicherheit und fördert die Produktivität der bestehenden Belegschaft; angesichts des Fachkräfte- und Talente-Mangels, der auch in der Medienbranche herrscht, gewinnen beständige Beschäftigungsverhältnisse zunehmend an Bedeutung. Langfristige Personalentwicklung und persönliche Perspektiven für Mitarbeitende helfen, die Organisationsziele in einem turbulenten Branchenumfeld zu erreichen.

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a. Warum ist dieses Thema besonders wichtig für uns?
Die Transformation der Mediengruppe Wiener Zeitung machte allen voran im Personalbereich tiefgreifende Veränderungen nötig. Um zeitgemäße und zukunftsfähige Medien und Informationsdienstleistungen anbieten zu können, braucht es neben technischem Know-how vor allem Mitarbeitende, die sich auf die Herausforderungen des Medienmarktes einlassen und mit innovativen Ideen und Flexibilität Aufgaben lösen können. Bei aller Agilität muss aber auch New Work Planungssicherheit und Bindung zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden ermöglichen. Wir entwickeln gemeinsam eine neue Unternehmensidentität, die für bestehende und neue Mitarbeitende gleichermaßen inspirierend ist.

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b. Leitlinien und Policies
Wir möchten ein guter Arbeitgeber sein und einen Rahmen für alle Mitarbeitenden schaffen, der Orientierung bietet und es ermöglicht, neue Kompetenzen zu entwickeln, und allen Mitarbeitenden dabei hilft, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Das Arbeiten in der Mediengruppe Wiener Zeitung wird agiler und innovativer. Unsere Zusammenarbeit ist nichtsdestotrotz von Vertrauen und Verlässlichkeit geprägt. Daher sollen Werte, Inhalte, Ziele, Organisation, Arbeitsweise, Entwicklungsmöglichkeiten sowie Unternehmenskultur und Miteinander noch stärker zusammenspielen.

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c. Chancen und Risiken
Als attraktiver und verlässlicher Arbeitgeber zu gelten, fördert den Zugang zu dringend benötigten Personalressourcen, zu Fähigkeiten und Erfahrungsschatz. Informationsdienstleister hängen besonders stark von qualifizierten Mitarbeitenden ab. Geeignetes Personal nicht nur ansprechen und verpflichten, sondern ihm auch eine langfristige Perspektive und Entwicklungsmöglichkeiten bieten zu können, kann einen Wettbewerbsvorteil bedeuten.

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d. Verantwortlichkeiten und Organisation
Die Geschäftsleitung und sämtliche ihr unterstellten Führungskräfte prägen die Art und Weise, in der Mitarbeitende ihren Arbeitgeber wahrnehmen. Gemeinsam mit der Personalabteilung (HR) sind sie dafür verantwortlich, die angestrebte Unternehmenskultur zu verwirklichen.

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e. Ziele und Maßnahmen

Stabile Beschäftigungsverhältnisse

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2. Vielfalt und Chancengleichheit

Von Diversität geprägte Systeme erweisen sich als resilienter und in vielerlei Hinsicht erfolgreicher. Dennoch lässt die Diversität in weiten Teilen der österreichischen Öffentlichkeit (u. a. [Medien-]Unternehmen, Organisationen, politische Repräsentation) stark zu wünschen übrig. Ein Grund dafür ist die mangelnde Chancengleichheit.

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a. Warum ist dieses Thema besonders wichtig für uns?
Als Bundesunternehmen und Medienhaus kommt uns eine besondere demokratiepolitische Verantwortung zu. Eine liberale Demokratie hängt von Teilhabe und Gestaltungsmöglichkeiten ihrer Mitglieder ab. Daher ist es für die Mediengruppe Wiener Zeitung wichtig, die gesamte österreichische Gesellschaft so gut wie möglich widerzuspiegeln und unterschiedliche Perspektiven und Lebensrealitäten abzubilden.

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b. Leitlinien und Policies
Wir möchten alles dafür tun, in unserem Unternehmen Vielfalt und Chancengleichheit herzustellen und auch in unseren Produkten diese Werte abzubilden und zu fördern. Wir streben mehr Diversität, insbesondere in redaktionell arbeitenden Teams, an und identifizieren und beheben Diskriminierung.

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c. Chancen und Risiken
Ein ganzheitlicher Blick auf gesellschaftliche Themen kann mit diverseren Teams besser gewährleistet werden. Mangelnde Vielfalt schadet hingegen der Relevanz und steht der Erfüllung unseres gesetzlichen Auftrags entgegen.

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d. Verantwortlichkeiten und Organisation
Gute Rahmenbedingungen für Diversität zu schaffen, liegt in erster Linie im Zuständigkeitsbereich der Personalabteilung (HR), der Geschäftsleitung und der Führungskräfte.

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e. Ziele und Maßnahmen
Unser Ziel ist es, Diversität als Teil der Unternehmenskultur zu etablieren. Dafür muss mehr Bewusstsein für unterschiedliche Ausprägungen von Diversität geschaffen werden. Es gilt, Vielfalt und Chancengleichheit im Zuge des Transformationsprozesses inhaltlich im Unternehmen zu verankern.

Vielfalt und Chancengleichheit

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Geschlechterverhältnisse

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3. Angemessene Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Förderung persönlicher Entwicklung

Die Arbeit im Mediengeschäft hängt besonders stark vom aktuellen Stand des Know-hows, dem Beherrschen innovativer Technologien, der strukturierten Weitergabe von Wissen und damit von einer ganzen Reihe von Qualifikationen und Fähigkeiten ab.

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a. Warum ist dieses Thema besonders wichtig für uns?
Aus- und Weiterbildung gehören zu den Grundlagen für das Funktionieren der Mediengruppe. Sowohl Mitarbeitende als auch das Unternehmen profitieren von Aktivitäten in diesem Bereich. Der technologische und gesellschaftliche Wandel macht besonders im Kontext unserer Transformation umfassende Bildungsangebote unumgänglich.

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b. Leitlinien und Policies
Wir bieten ein Umfeld, in dem lebenslanges Lernen, praxisorientierte Fortbildung und eine persönliche Weiterentwicklung möglichst gut gelingen, etwa durch die Unterstützung persönlicher Initiativen ambitionierter Mitarbeitender. Das Unternehmen übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten einer externen beruflichen Ausbildung. Übersteigen die Kosten 2.500 Euro oder liegt durch das Angebot ein Arbeitsausfall von mindestens 15 Tagen vor, wird eine Vereinbarung über den Ausbildungskostenrückersatz geschlossen. Damit verpflichten sich Arbeitnehmende, die Ausbildungskosten zurückzuzahlen, wenn sie das Unternehmen innerhalb eines gewissen Zeitraums nach Abschluss der Vereinbarung verlassen. Darüber hinaus werden auch im Unternehmen selbst Möglichkeiten geboten, von vorhandenem Know-how innerhalb der Organisation zu profitieren. Wo wir selbst als Wissensvermittelnde auftreten, bemühen wir uns um höchstmögliche Qualität des Wissens sowie entsprechende Standards hinsichtlich seiner Vermittlung.

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c. Chancen und Risiken
Ein gutes Bildungsangebot im Unternehmen dient nicht nur dazu, die Fähigkeiten von Mitarbeitenden und die Leistungsfähigkeit der Mediengruppe auszubauen. Es kann auch als Benefit wahrgenommen und damit zu stabilen Beschäftigungsverhältnissen beitragen. In Anbetracht des Fachkräftemangels kann die Weiterbildung von Mitarbeitenden zum Wettbewerbsvorteil werden und als eine Voraussetzung für das Gelingen des Transformationsprozesses gesehen werden.

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d. Verantwortlichkeiten und Organisation
Die Weiterentwicklung von Mitarbeitenden ist eine Aufgabe, die sich durch das gesamte Unternehmen zieht. Besondere Bedeutung haben dabei neben der Geschäftsleitung, den Führungskräften, der Personalabteilung (HR) und dem CIO auch die Traineeship-Verantwortlichen.

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e. Aktivitäten und Erfolge
Angestellte erhalten finanzielle Unterstützung und Freistellungen, um Schulungen, Fortbildungen, Konferenzen, Workshops und Tagungen besuchen zu können. Bisher baute diese Unterstützung in vielen Fällen auf eine Initiative seitens der Mitarbeitenden. In bestimmten Bereichen wurden bereits interne Schulungen und Wissenstransfers angeboten. Unter anderem intensivierte das Programm des 360° Journalist:innen Traineeship diese Möglichkeiten im Berichtszeitraum. Sofern organisatorisch sinnvoll und möglich, konnten dabei Mitarbeitende unterschiedlicher Unternehmensbereiche von externem Fachwissen profitieren. Mit Beratungsleistungen im Bereich der Content-Strategie genauso wie als Veranstalterin des innovativen Branchenevents Re:Think Media tritt die Mediengruppe aber auch gegenüber Dritten als Drehscheibe und Vermittlerin von Wissen auf. Als Arbeitgeber von 14 Trainees im Rahmen des

360° Journalist:innen Traineeship sowie von 17 Ferialpraktikant:innen in diversen Unternehmensbereichen tragen wir außerdem zur Stärkung des Medienstandorts Österreich bei.

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f. Ziele und Maßnahmen
Ein strukturiertes Programm von Bildungsangeboten soll allen Personen im Unternehmen helfen, ihr ganzes Potenzial auszuschöpfen. Die verstärkte Koordination und der institutionalisierte Wissenstransfer unterstützen dieses Vorhaben.

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und Förderung persönlicher Entwicklung:

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4. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Bei uns findet medizinische Prävention auf verschiedenen Ebenen statt und umfasst physische wie auch psychische Risiken im Arbeitsalltag. Die Mediengruppe Wiener Zeitung fördert eine selbstverantwortete Vorsorge und schafft Bewusstsein für einen ganzheitlichen und niedrigschwelligen Zugang zur Gesundheitsvorsorge.

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a. Warum ist dieses Thema besonders wichtig für uns?
Die langfristige Erhaltung der Arbeitsfähigkeit unserer Mitarbeitenden sorgt nicht nur für ein gutes Arbeitsklima, sondern ist auch Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber unseren Kolleg:innen. Als verantwortungsbewusste Organisation möchten wir uns für die präventive Arbeitsgestaltung engagieren.

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b. Leitlinien und Policies
Die Gesundheit unserer Kolleg:innen liegt uns am Herzen. Wir möchten ein möglichst sicheres und angenehmes Arbeitsumfeld schaffen und setzen Maßnahmen, die Mitarbeitende dabei unterstützen, ihren Arbeitsalltag gesund und möglichst wenig belastend gestalten zu können. Bei uns gibt es medizinische Angebote, Beratungsmöglichkeiten und Gelegenheit zur Erholung.

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c. Chancen und Risiken
Die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden sorgt nicht nur für ein hohes Leistungsniveau und beugt langen Ausfällen aufgrund von Krankenständen vor. Ein sicheres und angenehmes Arbeitsumfeld wirkt auch auf potenzielle Bewerber:innen attraktiv und unterstützt uns bei der Rekrutierung und langfristigen Bindung gefragter Fachkräfte.

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d. Verantwortlichkeiten und Organisation
Im Unternehmen stehen ein:e Arbeitsmediziner:in sowie eine Sicherheitsfachkraft zur Verfügung. Ihre Dienste können zu monatlichen Terminen, die vorab kommuniziert werden, für die Optimierung der Ergonomie oder der allgemeinen Gestaltung des Arbeitsplatzes, z. B. hinsichtlich Zugluft oder Blendung, in Anspruch genommen werden. Weitere Maßnahmen werden durch die Personalabteilung (HR), den Betriebsrat sowie fit2work-Beauftragte umgesetzt.

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e. Aktivitäten und Erfolge
Aufbauend auf den Erkenntnissen des Projekts fit2work, einer Initiative der österreichischen Bundesregierung, in deren Rahmen Betriebe zum Thema Gesundheit und Erhaltung der Arbeitsfähigkeit beraten werden, erarbeiten wir seit 2021 in Workshops einen Maßnahmenkatalog für ein gesünderes Arbeitsumfeld. Vier geschulte fit2work-Beauftragte stehen für diesbezügliche Anfragen und Anliegen zur Verfügung. Angesichts der zu erwartenden persönlichen Herausforderungen durch den Transformationsprozess wurde außerdem ein Angebot für Online-Sitzungen mit erfahrenen Psycholog:innen und Coaches geschaffen. Allen Mitarbeitenden standen über mehrere Monate hinweg insgesamt je sechs Einheiten à 50 Minuten mit qualifizierten Expert:innen zur Verfügung.

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f. Ziele und Maßnahmen
Neben einer Intensivierung gesundheitsfördernder Aktivitäten soll die Möglichkeit betrieblicher Gesundheitschecks geschaffen werden. Das Bewusstsein für psychische Herausforderungen im Arbeitsalltag soll über Richtlinien zur Erkennung solcher Situationen in der Unternehmenskultur verankert werden.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

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5. Schutz der Kund:innendaten

Der Schutz personenbezogener Daten ist in Österreich im Datenschutzgesetz sowie in der europäischen Datenschutz-Grundverordnung geregelt. Sie erlegen Unternehmen unter anderem umfangreiche Pflichten im Umgang mit solchen Daten auf. Dazu gehört die Implementierung technisch-organisatorischer Maßnahmen in Form eines Informationssicherheits-Managementsystems zur Gewährleistung der Vertraulichkeit, Authentizität und Verfügbarkeit von Daten.

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a. Warum ist dieses Thema besonders wichtig für uns?
Der vorbildhafte Schutz von Daten im Unternehmen stärkt nicht nur das Vertrauen von Auftraggeber:innen und Partnerorganisationen und trägt damit maßgeblich zur Kund:innenbindung bei. Auch für das Image der Mediengruppe als im Eigentum der Republik Österreich stehendes Unternehmen ist dieses Thema von Bedeutung.

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b. Leitlinien und Policies
Wir erkennen Informationssicherheit als ein gesamtgesellschaftlich relevantes Thema und setzen eine Reihe von Schritten, den Datenschutz für alle Menschen in unserem Einflussbereich sicherzustellen. Der sorgsame Umgang mit den Daten von Mitarbeitenden, Kund:innen und Geschäftspartner:innen ist für das Unternehmen eine Selbstverständlichkeit und wird laufend überprüft und verbessert.

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c. Chancen und Risiken
Daten gehören in der Informationsgesellschaft zu den wertvollsten Ressourcen. Sie ermöglichen besonders attraktive Produkte und ihre Verarbeitung kann auch selbst zu einer Einnahmequelle werden. Diesem Potenzial müssen berechtigte Schutzinteressen der betroffenen Stakeholder gegenübergestellt werden. Neben Strafzahlungen bei Verstößen gegen Datenschutzauflagen ist vor allem der mögliche Reputations- und Vertrauensverlust ein Risiko, wenn diese Schutzinteressen verletzt werden.

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d. Verantwortlichkeiten und Organisation
Im Unternehmen gibt es einen Datenschutz- sowie einen Informationssicherheitsbeauftragten, die sowohl intern als auch extern als Ansprechpersonen für Fragen und Anliegen zum Thema Datenschutz und Informationssicherheit zur Verfügung stehen. Die Beauftragten sorgen für Bewusstsein und stellen das für wirkungsvollen Datenschutz nötige Wissen bei allen Mitarbeitenden sicher.

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e. Aktivitäten und Erfolge
Wir wurden im Jahr 2022 Ziel einer Attacke durch Cyberkriminelle, wodurch IT-Systeme des Unternehmens kompromittiert wurden. Durch große Anstrengungen seitens der IT-Operations sowie des CIO konnten mit Unterstützung durch externe Dienstleister nicht nur ein Produktionsausfall verhindert und sämtliche Daten wieder zugänglich gemacht, sondern auch Schäden durch den Missbrauch der in der Obhut des Unternehmens befindlichen Daten verhindert werden. Der Vorfall führte dennoch zu einer Optimierung zahlreicher Cybersicherheitsvorkehrungen sowie zu einer erhöhten Sensibilität für entsprechende Vorsichtsmaßnahmen bei den Mitarbeitenden.

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f. Ziele und Maßnahmen
Der Datenschutz und die Informationssicherheit werden durch die schrittweise Umsetzung von Maßnahmen laufend verbessert. Dazu gehört die stetige Schulung von Mitarbeitenden, auch für neu eingetretenes Personal ist eine verpflichtende Datenschutz- und Informationssicherheitsschulung Teil des standardisierten Onboarding-Prozesses. Im Bereich der IT-Infrastruktur werden Richtlinien adaptiert und Prozesse für konkrete Abläufe implementiert. Ziel ist die Erfüllung der Anforderungen der Informationssicherheitsnorm ISO 27001 und eine Ausweitung der für einen Bereich bereits vorhandenen Zertifizierung auf weitere Online-Produkte.

Schutz der Kund:innendaten

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6. Maßnahmen gegen Diskriminierung

Mobbing, Sexismus, Diskriminierung und sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz stellen eine erhebliche Verletzung der Persönlichkeitsrechte dar und werden im Unternehmen in keiner Weise geduldet.

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a. Warum ist dieses Thema besonders wichtig für uns?
Es ist uns ein besonderes Anliegen, ein angenehmes und sicheres Arbeitsumfeld für all unsere Mitarbeitenden garantieren zu können. Diskriminierendes Verhalten stellt nicht nur einen Verstoß gegen die arbeitsvertraglichen Pflichten dar. Es widerspricht vor allem unseren Werten, die wir als Leitlinien für unser Handeln festgelegt haben.

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b. Leitlinien und Policies
Aus diesem Grund verpflichten sich Arbeitgeber und Betriebsrat, alles zu tun, um die Beschäftigten vor derartigen Vorkommnissen zu schützen. Hinsichtlich Diskriminierung verfolgen wir einen Null-Toleranz-Kurs, weswegen alle Personen im Unternehmen dazu aufgerufen sind, sich bereits beim geringsten Anlassfall an die jeweiligen Vorgesetzten, den Betriebsrat oder die Personalabteilung (HR) zu wenden, um über die Situation zu informieren und weitere Schritte zu besprechen.

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c. Chancen und Risiken
Diskriminierendes Verhalten untergräbt die angestrebte Unternehmenskultur und die Glaubwürdigkeit der Werte, zu denen wir uns als Bundesunternehmen in einer freien, demokratischen und vielfältigen Gesellschaft bekennen. Unser Anspruch, eine friedliche und wohlhabende Gesellschaft mitzugestalten, und damit unser gesellschaftlicher Erfolg hängen unter anderem von der Entschlossenheit ab, mit der wir mit Worten, Handlungen und Gedankengut umgehen, die unseren Grundprinzipien widersprechen.

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d. Verantwortlichkeiten und Organisation
In erster Linie sind alle Führungskräfte dazu angehalten, diskriminierendes Verhalten nicht zu tolerieren. Unterstützt werden sie dabei durch den Betriebsrat und die Personalabteilung (HR). Darüber hinaus sind sämtliche Mitarbeitenden dazu aufgerufen, im Anlassfall nicht wegzuschauen und aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen.

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e. Aktivitäten und Erfolge
Gender-Compliance-Schulungen mit externen Trainerinnen eines Vereins gegen sexuelle Belästigung behandelten einerseits die Definition und die rechtlichen Konsequenzen von geschlechterbezogenem Fehlverhalten. Andererseits dienten sie dem Erfahrungsaustausch sowie der Vernetzung und boten die Gelegenheit, wichtige Fragen zu korrektem Verhalten zu stellen.

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f. Ziele und Maßnahmen
Eine Vertiefung der Gender-Compliance-Thematik sowie die Steigerung des Bewusstseins für unterschiedliche Formen der Diskriminierung sollen unbewusste Muster und Mechanismen der Diskriminierung aufdecken und dazu beitragen, diese zu vermeiden.

Maßnahmen gegen Diskriminierung

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7. Politische Unabhängigkeit

In der Debatte über die Umstrukturierung der Mediengruppe Wiener Zeitung spielte potenzielle Einflussnahme durch die Politik eine nicht unwesentliche Rolle. Politische Unabhängigkeit war auch in unserer Stakeholderbefragung ein wichtiger Aspekt.

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a. Warum ist dieses Thema besonders wichtig für uns?
Die größte Bedeutung hat der Schutz vor politischem Einfluss für den journalistischen Teil unserer Arbeit. Dies gilt besonders für die WZ als Medium mit demokratiepolitischem Auftrag. Die Unabhängigkeit bei der Vermittlung journalistischer Prinzipien im Rahmen des 360° Journalist:innen Traineeship ist ebenfalls eine maßgebliche Voraussetzung. Außerdem werden in allen Geschäftsbereichen das beste Angebot und die besten Ideen verfolgt und keine nahestehende Ideologie bedient.

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b. Leitlinien und Policies
Diese Unabhängigkeit ist im WZEVI-Gesetz explizit festgeschrieben. So sind Mitglieder der Bundesregierung, der Landesregierungen, des National- sowie des Bundesrats und ähnlicher Vertretungskörper davon ausgeschlossen, Teil des Beirats zur Beratung des Mediums zu werden. Dies gilt auch für Personen, die eine dieser Funktionen in den letzten vier Jahren ausgeübt haben. Weiters stärkt das Redaktionsstatut die Unabhängigkeit der Redaktion.

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c. Chancen und Risiken
Politische Einmischung würde die Erfüllung unseres gesetzlichen Auftrags gefährden. Eine klar unabhängige Positionierung stärkt hingegen das Unternehmen und ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Mediengruppe Wiener Zeitung.

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d. Verantwortlichkeiten und Organisation
Neben der Geschäftsleitung und allgemein den Führungskräften sollen Gremien wie der Redaktionsbeirat oder der Beirat des 360° Journalist:innen Traineeship über die Unabhängigkeit besonders sensibler Bereiche wachen. Die Vermeidung von Einflussnahme jeglicher Art fällt auch in den Zuständigkeitsbereich der Compliance-Beauftragten.

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e. Aktivitäten und Erfolge
Das 360° Journalist:innen Traineeship hat zur Wahrung der Unabhängigkeit, eines ausgewogenen und qualitativ hochwertigen Programms sowie der transparenten Auswahl der Trainees einen Beirat eingerichtet. Dieser setzt sich aus Vertreter:innen der Medienpartner zusammen und gestaltet, unter anderem mit Vetorechten ausgestattet, das Traineeship maßgeblich mit. Das Prozedere sowie die Rechte und Pflichten des Beirats sind in Satzungen festgeschrieben, die Entscheidungen und Handlungen nachvollziehbar machen.

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f. Ziele und Maßnahmen
Die Umsetzung der Beiräte und Prozesse zur Einhaltung der Dokumentationspflichten im Rahmen des neuen Medientransparenzgesetzes soll die Unabhängigkeit stärken. Zusätzlich wird mit der Einführung einer Whistleblowing-Plattform die Möglichkeit geschaffen, Missstände zu melden.

Politische Unabhängigkeit

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Nächstes Kapitel:

Corporate Governance